Mirijam und Thomas Tachilzik mit Julius und Nikolas, Bonn-Weststadt
Projekt: "Ein Denkmal wird zum Effizienzhaus"
Das sagen die Preisträger:
„Unser Ziel war es, das denkmalgeschützte Haus unter modernen energetischen Gesichtspunkten zu sanieren. Dazu haben wir die drei alten Gasetagenheizungen aus dem Jahr 1990 durch einen wassergeführten Kamin ersetzt. In den Spitzen wird dieser durch eine moderne Gasbrennwerttechnik unterstützt. Durch die Kombination aus Innen- sowie Außendämmung und Wandflächenheizungen schaffen wir trotz Niedertemperatur Behaglichkeit und Komfort in unserem Denkmal. Im Sommer erwärmt eine Solarthermie-Anlage unser Wasser. Eine zentrale Belüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie die Steuerung durch Smart Home komplettieren unser Effizienzhaus-Denkmal.“
Claudia und Thomas Koch mit Max und Hündin Tonja, Bonn-Holzlar
Projekt: „Vision: Zero-Emission-Haushalt“
Das sagen die Preisträger:
„Für jeden, der seine persönliche Energiewende initiieren möchte, ist eine Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher attraktiv. Unsere Anlage ist ein kleines, dezentrales, rentables Kraftwerk. Mit der Photovoltaik-Anlage und dem Batteriespeicher haben wir in unserem Altbau aus dem Jahr 1965 bereits eine hohe Autarkiequote von mehr als 80 Prozent im Jahresdurchschnitt erreicht. Dabei setzen wir unseren Weg zum Zero-Emission-Haushalt modulartig um: mit Wärmedämmverbundsystem und Dreifachverglasung, Photovoltaik und Solarthermie, Elektroauto, Regenwasserzisterne sowie einer Erdwärmepumpe, die im März realisiert wird. Mit diesen Maßnahmen wollen wir als Familie einen persönlichen Beitrag zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens leisten.“
Siegfried und Juliana Wernsdorf, Bonn-Oberkassel
Projekt: "Sanierung eines Mehrfamilienhauses"
Das sagen die Preisträger:
„Das gesamte Projekt hat mehr Wert als die Summe der Maßnahmen – unter anderem waren das die Erneuerung der Heizungsanlage von Öl- auf Gasbrennwerttechnik mit Warmwassererzeugung und Heizungsunterstützung durch Solarthermie, der Austausch aller Thermostatventile sowie teilweise der Einbau neuer, effizienter Heizkörper und einer Fußbodenheizung. Dadurch werden Energiekosten dauerhaft gesenkt; gleichzeitig haben wir das Raumklima in den Wohnungen und den Schutz vor Wohnungseinbrüchen verbessert. Alle Mieter konnten während der Durchführung des Projekts in ihren Wohnung bleiben und langfristig von den Maßnahmen kostenneutral profitieren, da die Miete lediglich in dem Umfang erhöht wurde, in dem mit Energieeinsparungen gerechnet werden kann.“
Gunnar und Corinna Zander, Bonn-Pützchen
Projekt: „KfW-85-Mehrfamilienhaus“
Das sagen die Preisträger:
„Wir haben das Dreiparteienhaus aus den 1960er Jahren geerbt – und waren plötzlich Vermieter. Um die hohen Kosten für Heizung und Warmwasser zu senken, entschlossen wir uns zu einer energetischen Sanierung des Hauses. Viel Energie sparen wir künftig durch die umfassende Dämmung des Gebäudes inklusive des Dachs und durch den Austausch aller Fenster gegen neue, dreifachverglaste. Der Einkauf von teurem Heizöl ist Geschichte. Die alte Ölheizung wurde durch eine Pelletsheizung mit Brennwerttechnologie ersetzt. Ein Puff erspeicher zur Warmwasseraufbereitung führt zu weiteren Einsparungen.“
Josef Küpper Söhne GmbH, Mathias und Peter Küpper, Bonn-Beuel
Projekt: „Neubau Rotes Haus in Bonn-Beuel“
Das sagen die Preisträger:
„Unser Projekt zeigt, dass ein Passivhaus und damit die Energiewende auch bei größeren Neubauten heute technisch möglich und auch wirtschaftlich ist. Sinnvoll ist in jedem Fall der Einsatz moderner Haustechnik und die Verknüpfung von Wärme und Strom: Im Neubau empfehlen wir oft Photovoltaik und Wärmepumpe, im Gebäudebestand die Brennstoffzelle. Die heutigen mit Erdgas betriebenen Brennstoffzellen sehen wir dabei als Übergangstechnologie an, bis regenerativ erzeugter reiner Wasserstoff als klimaneutraler und sauberer Energieträger zur Verfügung steht. Entscheidend ist, dass immer eine Gesamtbetrachtung von Gebäudehülle, Technik und Nutzeranforderungen vorgenommen wird. Erst unter Berücksichtigung aller Parameter ergibt sich die den Einzelfall die optimale Lösung.“
V-Hotel GmbH, Harald und Christina Voit, Bonn-Venusberg
Projekt: „Energieeffizientes Hotel“
Das sagen die Preisträger:
„Wir wollten ein Hotel bauen, das im Raum Bonn die geringsten Energiekosten erzeugt und die nötige Energie so weit wie möglich selbst produziert. Mit dem Blockheizkraftwerk ist uns das schon sehr gut gelungen: Das BHKW produziert circa 60.000 Kilowattstunden Strom, wovon wir selbst bis zu 75 Prozent nutzen. Der Rest wird eingespeist. Die dabei entstehende Wärme nutzen wir zu 100 Prozent. Durch eine neue Batterielösung wollen wir künftig auch beim Strom auf die hundertprozentige Eigennutzung kommen. Eine für 2018 geplante Solaranlage soll die geringeren Laufzeiten des BHKW im Sommer optimal kompensieren und zu einer weiteren Steigerung der Effizienz beitragen.“